Anspruch und rechtfertigung: eine theorie des rechtlichen denkens im Anschluss an die phänomenologie Edmund Husserl
Anspruch und Rechtfertigung entwickelt eine phänomenologische Theorie des ‘rechtlichen Denkens’. Dabei handelt es sich um eine erste systematische Untersuchung derjenigen Bewusstseinsstrukturen, die ein Begründen, Ausweisen und Rechtfertigen überhaupt erst ermöglichen. Die grundlegende Frage ist, wie Rechtsansprüche, die sowohl erkenntnistheoretischen als auch ethischen Urteilen inhärent sind, als ein Grundmerkmal des Erfahrens verstanden werden können. Die vorliegende These gibt eine genetische Antwort auf diese Frage. Sie führt den Rechtscharakter im Denken auf einen ursprünglichen Anspruch zurück, dem Bewusstseinim Erfahren immer schon ausgesetzt ist. Rechtliche Strukturen müssen daher als eine prädikative Antwort auf ein vorprädikatives Angesprochen-Sein begriffenwerden. Das vorliegende Buch untersucht sowohl den ethischen als auch den erkenntnistheoretischen Bereich, wobei Husserls genetische Phänomenologie in Erfahrung und Urteil den methodischen Hintergrund bildet. Es bietet außerdem eine neue und umfassende Lektüre von Husserls Schriften zur Ethik, sowie einen kritischen Dialog mit der Alteritätsethik von Levinas und der Diskursethik Apels.
- ISBN: 978-1-4020-9049-3
- Editorial: Springer
- Encuadernacion: Cartoné
- Páginas: 338
- Fecha Publicación: 01/12/2009
- Nº Volúmenes: 1
- Idioma: Alemán